Premiere Deutscher Jazzpreis 2021: 31 Auszeichnungen für herausragende Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene

Berlin, 3. Juni 2021

  • Künstler:innen national Lucia Cadotsch | Daniel Erdmann | Markus Stockhausen | Aki Takase | Ronny Graupe | Eva Kruse | Christian Lillinger | Christopher Dell | Philipp Gropper’s PHILM | Andromeda Mega Express Orchestra
  • Künstler:innen international: Jaimie Branch | Tigran Hamasyan
    Wolfgang Muthspiel | Brian Blade | Shake Stew
  • Aufnahme / Produktion national: Julia Hülsmann Quartet | Masaa
    Mirna Bogdanović | Bill Laurance & WDR Big Band Cologne
  • Aufnahme / Produktion international: Carla Bley | Kandace Springs | Joel Ross
  • Live: LOFT | Leipziger Jazztage
  • Komposition / Arrangement: Florian Ross | Fabia Mantwill
  • Sonderpreise: Günther Huesmann | Karsten Jahnke | Jazzclub Unterfahrt

Berlin, 3. Juni 2021

Am Donnerstagabend fand die große Premiere des Deutschen Jazzpreises statt. In insgesamt 31 Kategorien wurden herausragende Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene geehrt. Bis zur Verleihung blieben die Namen der Preisträger:innen geheim, sodass Überraschung und Emotionen während der live gestreamten Award-Show entsprechend groß waren.

Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters: »Mit dieser Auszeichnung richten wir das Scheinwerferlicht auf die Vielfalt, Kreativität und kommunikative Kraft des Jazz. Die Jazzmusikszene baut seit jeher klingende Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, sie steht für Mut, Austausch, Kooperation – und ist damit auch ein Spiegelbild unserer pluralistischen Gesellschaft.«

Durch den Abend führte Pinar Atalay gemeinsam mit ihren Co-Moderator:innen Ulf Drechsel (rbb), Ulrich Habersetzer (BR) und Nicole Köster (SWR). So verband sich das Hamburger Jazzpreis Studio mit den beliebten Jazz-Clubs A-Trane (Berlin), Unterfahrt (München) und Ella & Louis (Mannheim) als additive Verleihungsorte. In jeder Location waren Protagonist:innen vor Ort oder wurden aus aller Welt zugeschaltet. Auf diese Weise konnte die ganze Szene zusammenkommen und gemeinsam die Premiere des Deutschen Jazzpreises begehen.

In der Unterfahrt hatte im Anschluss an die Eröffnung durch das Moderationsteam Sebastian Studnitzky die Ehre, den ersten musikalischen Live-Auftritt des Abends zu übernehmen. Nach dem Grußwort von Kulturstaatsministerin Monika Grütters begann die Verleihung des neuen Awards für die Jazzszene. Als erste Künstlerin des Abends wurde in Hamburg die Vokalistin Lucia Cadotsch ausgezeichnet, mit einer Laudatio der Sängerin und Schauspielerin Ute Lemper, die live aus New York zugeschaltet wurde. Im A-Trane gingen die begehrten Trophäen u.a. an Mirna BogdanovićPhilipp Gropper´s Philm und Aki Takase. Künstler des Jahres international wurde Tigran Hamasyan, der sich aus Los Angeles zuschaltete und mit einer Laudatio von Nils Landgren in Hamburg geehrt wurde.

Dazu gab es neben den Laudationen – z.B. von Rolf KühnMax MutzkeKalle Kalima oder Silke Eberhard – an allen Standorten Liveauftritte von herausragenden Jazzmusiker:innen. Im Hamburger Studio traten Fabia Mantwill und Nils Landgren auf. Im Ella & Louis waren die Preisträger Masaa und Florian Ross mit mitreißenden musikalischen Beiträgen zu erleben. Als Künstler des Jahres wurde dann im legendären Jazzclub Unterfahrt der Schlagzeuger Christian Lillinger ausgezeichnet. Die Laudatio übernahm die Vorsitzende der Hauptjury Beate Sampson.

Die abwechslungsreiche Preisverleihung fand ihren Abschluss mit der Auszeichnung für das Lebenswerk für Konzertveranstalter Karsten Jahnke. Mit dieser besonderen Kategorie würdigt die Hauptjury das jahrzehntelange Wirken eines großen Musikliebhabers und -kenners für den Jazz in Deutschland. Aus Los Angeles richtete zur großen Überraschung aller Zuschauer:innen Jazz-Legende Herbie Hancock bewegende Worte an den Preisträger und Freund.

Herbie Hancock, Jazzpianist und Komponist: »Thank you, my friend, for paving the way for me and all the other artists, you’ve handled. You have opened the door for us. For this you not only receive a thank you, but as a special tribute you are awarded the German Jazz Prize for your lifetime achievement.«

Karsten Jahnke, Preisträger Lebenswerk: »Die Auszeichnung mit dem Deutschen Jazzpreis ist eine große Ehre für mich! Am meisten freue ich mich aber auch darüber, dass meine Lieblingsmusik aktuell so relevant wie lange nicht mehr ist. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Kraft der Musik generationsübergreifend identitätsstiftend und verbindend ist – und dass es kaum eine bessere Darreichungsform hierfür gibt als das gemeinsame Erleben eines Livekonzerts.«

Die komplette Preisverleihung ist ab sofort auch als Aufzeichnung verfügbar. In Kürze werden Ausschnitte der Premiere auf ARTE CONCERT zu sehen sein. Die Premiere wurde auch über die Webseiten von NDR KulturSWR2BR-Klassik und rbbKultur gezeigt. Auch auf der Webseite von Jazz in the City wurde der Livestream präsentiert – im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der FUNKE Medien Gruppe Thüringen.

Morgen, am 4. Juni, startet das ELBJAZZ – in diesem Jahr an zwei Tagen als rein digitale und kostenfreie Ausgabe. Um die Synergien der beiden Jazzveranstaltungen am Musikstandort Hamburg optimal zu nutzen, wurde in einer Zusammenarbeit zwischen der Initiative Musik und der ELBJAZZ GmbH eine für beide Jazzevents passende Studioumgebung geschaffen. Sowohl am Freitag als auch am Samstag präsentiert das ELBJAZZ in Kooperation mit ARTE CONCERT aus dem Studio ein erlesenes, internationales Programm an Konzert-Streams.

Deutscher Jazzpreis 2021
Alle Auszeichnungen 


Künstler:innen national
1. Vokal: Lucia Cadotsch
2. Holzblasinstrumente: Daniel Erdmann
3. Blechblasinstrumente: Markus Stockhausen
4. Piano/Keyboards: Aki Takase
5. Gitarre: Ronny Graupe
6. Bass: Eva Kruse
7. Schlagzeug/Perkussion: Christian Lillinger
8. Besondere Instrumente: Christopher Dell
9. Künstler des Jahres: Christian Lillinger
10. Band des Jahres: Philipp Gropper’s PHILM
11. Großes Ensemble des Jahres: Andromeda Mega Express Orchestra

Künstler:innen international
12. Blasinstrumente: Jaimie Branch
13. Piano/Keyboards: Tigran Hamasyan
14. Saiteninstrumente: Wolfgang Muthspiel
15. Schlagzeug/Perkussion: Brian Blade
16. Künstler des Jahres: Tigran Hamasyan
17. Band des Jahres: Shake Stew

Aufnahme / Produktion national
18. Album Instrumental: Julia Hülsmann Quartet – Not Far From Here
19. Album Vokal: Masaa – Irade
20. Debüt-Album: Mirna Bogdanović – Confrontation
21. Rundfunkproduktion: Bill Laurance & WDR Big Band Cologne

Aufnahme / Produktion international

22. Album Instrumental: Carla Bley – Life Goes On
23. Album Vokal: Kandace Springs – The Women Who Raised Me
24. Debüt-Album: Joel Ross – KingMaker

Live
25. Club des Jahres: LOFT
26. Festival des Jahres: 44. Leipziger Jazztage Transitions

Komposition / Arrangement
27. Komposition: Florian Ross – Streamwalk
28. Arrangement: Fabia Mantwill – Ophelia

Sonderpreise
29. Journalistische Leistung: Günther Huesmann, Bird Lives – Zum 100. Geburtstag von Charlie Parker
30. Lebenswerk: Karsten Jahnke
31. Sonderpreis der Jury: Jazzclub Unterfahrt

Deutscher Jazzpreis

Der Deutsche Jazzpreis prämiert herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene in 31 Kategorien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musiker:innen, für die es in der Hauptkategorie 1: Künstler:innen insgesamt 17 Auszeichnungen geben wird. Darüber hinaus werden in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für Aufnahme/ProduktionLiveKomposition/Arrangement sowie drei Sonderpreise verliehen. Der Deutsche Jazzpreis ist jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Realisiert wird er von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gemeinsam mit einem von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters berufenen Beirat, der sich aus Vertreter:innen der Jazzszene zusammensetzt, wurde das Konzept des Deutschen Jazzpreises entwickelt.

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Pressekontakt Deutscher Jazzpreis

Hannes Möller & Flora Vennemann
T: +49 30 707693019
M: presse@deutscher-jazzpreis.de

Das Bildmaterial wird ab ca. 0:00 Uhr verfügbar sein.
Wir bitten Sie bei Verwendung die entsprechenden Namen der Fotografen zu nennen:
Berlin: Steven Haberland
München: Thomas Krebs
Mannheim: Florian Merdes
Hamburg: Fynn Freund

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