Deutscher Jazzpreis 2021 rückt mit Bekanntgabe der Nominierungen die Vielfalt und Schaffenskraft der deutschen Jazzszene ins Scheinwerferlicht

Berlin, 5. Mai 2021

  • Unabhängige Fachjury benennt 81 Nominierte in 5 Hauptkategorien
  • Digitale Verleihung findet am 3. Juni 2021 in 4 Locations als Livestream statt

Berlin, 5. Mai 2021

In einem Monat ist es so weit: Der von Kulturstaatsministerin Monika Grütters ins Leben gerufene Deutsche Jazzpreis feiert am 3. Juni 2021 seine Premiere. Die digitale Verleihung findet im Vorfeld des in diesem Jahr ebenfalls digital umgesetzten Hamburger Festivals ELBJAZZ statt und wird via Livestream übertragen. Neben einem Standort in Hamburg sind die bekannten Jazzclubs A-Trane (Berlin), Unterfahrt (München) und Ella & Louis (Mannheim) als weitere Verleihungsorte integrativer Bestandteil der Preisverleihung. Moderatorin und bekennende Jazzliebhaberin Pinar Atalay wird in einer Hamburger Key-Location durch das Programm führen und im steten Zusammenspiel die drei Clubs mit ihren jeweiligen Protagonist:innen präsentieren.

Realisiert wird der Deutsche Jazzpreis von der Initiative Musik gGmbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Tina Sikorski, Geschäftsführerin Initiative Musik: „Jazz lebt von der unmittelbaren Teilhabe und vom spürsinnigen Zusammenspiel, vom Austausch und gemeinschaftlichen Herantasten. Jazz begeistert und verbindet und das soll sich auch in der Verleihung selbst manifestieren. Der Deutsche Jazzpreis würdigt und eint die gesamte Szene, wobei der Hauptfokus natürlich auf den Künstler:innen selbst und ihrer beispiellosen Schaffenskraft liegt.“

Die Nominierten stehen inzwischen fest. In elf Kategorien konnten Bewerbungen von u.a. Künstler:innen, Komponist:innen, Labels und Verlagen für den Deutschen Jazzpreis eingereicht werden. Vorschläge für potenzielle Preisträger:innen in den übrigen Kategorien erfolgten durch die unabhängige Fachjury, die mit ihren 25 Persönlichkeiten die gesamte Bandbreite der Jazzszene abdeckt. Sie setzt sich aus je fünf Personen der Bereiche Künstler:innen, Labels/Verlage, Clubs/Festivals, Management/Agenturen sowie Journalist:innen/Medienvertreter:innen zusammen.

Sarah Seidel, Radio-/Musikjournalistin, Mitglied der Fachjury: „Die vielfältigen, kreativen und ihre Zeit reflektierenden Projekte deutscher Jazzmusiker:innen mit dem Deutschen Jazzpreis auszuzeichnen, heißt ein Zeichen zu setzen für die kulturelle Relevanz des Jazz in der hiesigen Gesellschaft.“

Kalle Kalima, Jazzgitarrist & Komponist, Mitglied der Fachjury: „Es war eine große Herausforderung so viele Talente zu bewerten. Man hätte am liebsten all jene, die ihre Stimme gefunden haben, einzeln für ihren einzigartigen, musikalischen Weg gelobt.“

Céline Rudolph, Vokalistin & Komponistin, Mitglied der Fachjury: „Der musikalische Reichtum der in Deutschland lebenden Jazzmusiker:innen hat mich, obwohl mittendrin, beeindruckt. Noch nie habe ich das gesamte Kaleidoskop von so Nahem betrachten und dadurch die vielfältigen Facetten entdecken können.“

Die Hauptjury, bestehend aus Mitgliedern der Fachjury und jazzaffinen Persönlichkeiten des kulturellen öffentlichen Lebens, bestimmt daraufhin die Preisträger:innen. Die Mitglieder der Hauptjury werden in Kürze bekanntgegeben.

Weitere Informationen zum Preis, zu den Nominierten und zur Fachjury: Webseite des Deutschen Jazzpreises

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Der Deutsche Jazzpreis prämiert herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene in 31 Kategorien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musiker:innen, für die es in der Hauptkategorie 1: Künstler:innen insgesamt 17 Auszeichnungen geben wird. Darüber hinaus werden in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für Aufnahme/Produktion, Live, Komposition/Arrangement sowie drei Sonderpreise verliehen. Der Deutsche Jazzpreis ist jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Realisiert wird er von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Nominierungen
Künstler:innen

  • Vokal: Lucia Cadotsch | Almut Kühne | Rebekka Salomea
  • Holzblasinstrumente: Daniel Erdmann | Angelika Niescier | Wanja Slavin
  • Blechblasinstrumente: Shannon Barnett | Markus Stockhausen | Nils Wogram
  • Piano / Keyboards: Pablo Held | Johanna Summer | Aki Takase
  • Gitarre: Ronny Graupe | John Schröder | Andreas Willers
  • Bass: Frans Petter Eldh | Eva Kruse | Robert Landfermann
  • Schlagzeug / Perkussion: Max Andrzejewski | Eva Klesse | Christian Lillinger
  • Besondere Instrumente: Elisabeth Coudoux | Christopher Dell | Kathrin Pechlof
  • Band des Jahres: Dell Lillinger Westergaard | KUU! | Philipp Gropper’s PHILM
  • Großes Ensemble des Jahres: Andromeda Mega Express Orchestra | Fuchsthone Orchestra | Hendrika Entzian +
  • Blasinstrumente International: Jaimie Branch | Shabaka Hutchings | Joshua Redman
  • Piano / Keyboards International: Tania Giannouli | Tigran Hamasyan | Shai Maestro
  • Saiteninstrumente International: Kinga Głyk | Christian McBride | Wolfgang Muthspiel
  • Schlagzeug / Perkussion International: Brian Blade | Trilok Gurtu | Savannah Harris
  • Band des Jahres International: Shake Stew | Shalosh | Snarky Puppy

Aufnahme / Produktion

  • Album Instrumental des Jahres: Julia Hülsmann Quartet – Not Far From Here | Joachim Kühn – Melodic Ornette Coleman | Markus Stockhausen – Wild Life
  • Album Vokal des Jahres: Masaa – Irade | Salomea – Bathing in Flowers | Zola Mennenöh – Longing for Belonging
  • Debüt-Album des Jahres: Mirna Bogdanović – Confrontation | Musina Ebobissé Quintet – Timeprints – Jazz Thing Next Generation Vol. 79 | Johanna Summer – Schumann Kaleidoskop
  • Rundfunkproduktion des Jahres: Markus Becker – Thoughts about Beethoven (DLF Kultur) | Jazztime – Live vom 10. Birdland Radio Jazzfestival: Kathrin Pechlof Trio (BR Klassik) | Bill Laurance & WDR Big Band Cologne – Live at the Philharmonie Cologne (WDR)
  • Album Instrumental des Jahres International: Carla Bley – Life Goes On | Branford Marsalis Quartet – The Secret Between the Shadow and the Soul | The Comet is Coming – Trust In The Lifeforce Of The Deep Mystery
  • Album Vokal des Jahres International: Elina Duni – Lost Ships | Gregory Porter – All Rise | Kandace Springs – The Women Who Raised Me
  • Debüt-Album des Jahres International: Nesrine – Nesrine | Joel Ross – KingMaker | Immanuel Wilkins – Omega

Live

  • Club des Jahres: Donau115 | Jazzclub Unterfahrt | LOFT
  • Festival des Jahres: 44. Leipziger Jazztage „Transitions“ | Jazzfest Berlin | moers festival

Komposition / Arrangement

  • Komposition des Jahres: Christian Lillinger – Thür | Florian Ross – Streamwalk | Luise Volkmann – Lush Life
  • Arrangement des Jahres: Claudia Döffinger – Mercedes Benz | Niels Klein – Yemen | Fabia Mantwill – Ophelia

Sonderpreise

  • Journalistische Leistung: Günther Huesmann – Bird Lives – Zum 100. Geburtstag von Charlie Parker | Jazz Moves Hamburg | Ulrich Habersetzer, Beate Sampson, Roland Spiegel – Hören wir Gutes und reden darüber

 

Hinweis: Der Deutsche Jazzpreis der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien hat weder eine organisatorische noch inhaltliche Verbindung zum Neuen Deutschen Jazzpreis der IG Jazz Rhein-Neckar e.V., der einmal jährlich in Mannheim als Publikumspreis der deutschen Jazzszene vergeben wird.

Pressekontakt Deutscher Jazzpreis

Hannes Möller & Flora Vennemann
T: +49 30 707693019
M: presse@deutscher-jazzpreis.de

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