Deutscher Jazzpreis 2021: Lebenswerk für Karsten Jahnke, Laudationen und Live-Acts

Berlin, 31. Mai 2021

  • 31 Auszeichnungen werden durch hochkarätige Laudator:innen, wie z.B. Silke EberhardAnke HelfrichRolf KühnUte LemperMax MutzkeWolfgang Schmid und Bugge Wesseltoft überreicht
  • Acht Liveauftritte bei der Award-Show: neu bestätigt sind u.a. Julia HülsmannMasaaMirna BogdanovicPhilipp Gropper‘s Philm und Sebastian Studnitzky
  • Liveübertragung aus Hamburg, Berlin, Mannheim und München am Donnerstag, 3. Juni 2021 ab 19:30 Uhr

Berlin, 31. Mai 2021

Karsten Jahnke wird bei der großen Premiere des Deutschen Jazzpreises am 3. Juni für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Hauptjury das jahrzehntelange Wirken eines großen Musikliebhabers und -kenners für den Jazz in Deutschland. Seit über 60 Jahren veranstaltet der 83-jährige Hamburger Konzerte und hat 1972 in seiner Heimatstadt die Karsten Jahnke Konzertdirektion gegründet. Neben der Schaffung von Konzertreihen wie den JazzNights und JazzToday hat er auch als Initiator von Festivals wie dem ELBJAZZ oder dem ÜBERJAZZ essenzielle Beiträge für den Live-Jazz geleistet, so die Begründung der Hauptjury. Mit Leidenschaft und Überzeugung fördere er junge Künstler:innen, die noch nicht im Scheinwerferlicht stünden und gehe damit oft auch ein wirtschaftliches Risiko ein. Dass in Pandemiezeiten der Deutsche Jazzpreis für das Lebenswerk an eine Größe der derzeit brachliegenden Konzertbranche geht, soll darüber hinaus Zeichen und Versprechen zugleich für die gesamte Kultur- und Musikszene sein. Karsten Jahnke wird die Auszeichnung am Verleihungsabend in Hamburg entgegennehmen.

Wer in den übrigen 30 Kategorien für seine herausragende künstlerische Leistung prämiert wird, erfahren Nominierte und Öffentlichkeit erst während der Show. Laudationen auf die Preisträger:innen halten Akteur:innen des Deutschen Jazzpreises sowie Vertreter:innen der nationalen und internationalen Jazzszene. So werden u.a. Silke EberhardAnke HelfrichJulia HülsmannRolf Kühn, Ute LemperMax MutzkeCéline RudolphBeate SampsonWolfgang Schmid und Bugge Wesseltoft live dabei sein oder online zugeschaltet, um die Preisträger:innen zu würdigen.

Der Deutsche Jazzpreis rückt die Künstler:innen und ihre musikalischen Leistungen in den Fokus. Die Zuschauer:innen können sich im Rahmen der Verleihung auf eine Vielzahl von Live-Acts freuen: Im Hamburger Jazzpreis Studio wird neben Headliner Nils Landgren auch Fabia Mantwill dabei sein. Im Berliner A-Trane werden Mirna Bogdanovic und Philipp Gropper‘s Philm auftreten. Julia Hülsmann und Sebastian Studnitzky werden in der Unterfahrt München zu erleben sein, und im Mannheimer Ella & Louis werden Masaa und Florian Ross für musikalisches Programm sorgen.

Pinar Atalay, Hauptmoderatorin des Deutschen Jazzpreises 2021: »Ich freue mich, in diesen besonderen Zeiten als Hauptmoderatorin durch die Premiere des Deutschen Jazzpreises führen zu dürfen. Der Preis ist eine Würdigung der herausragenden Künstler:innen und ermöglicht in diesem Jahr allen Jazz-Fans virtuell dabei zu sein.«

Bugge Wesseltoft, Jazzmusiker und -pianist, Mitglied der Fachjury: »I’m very honoured being asked to participate in the international jury for the Deutscher Jazzpreis 2021! A wonderful chance for me to explore more of the German jazz scene. Such a high level of musical quality. Particularly the new young scene blew me away. With talent, uniquness and a strong will to search new directions in Jazz. Thank you so much!«

Der von Kulturstaatsministerin Monika Grütters ausgelobte Deutsche Jazzpreis wird am 3. Juni ab 19.30 Uhr live aus Hamburg, Berlin, München und Mannheim gestreamt. Der Livestream wird sowohl über die Webseite des Deutschen Jazzpreises als auch auf der ELBJAZZ-Website verfügbar sein, von NDR Kultur übertragen sowie auf den digitalen Plattformen von BR-Klassik und rbbKultur gezeigt. Ferner wird auch die Webseite von Jazz in the City im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der FUNKE Mediengruppe Thüringen den Livestream präsentieren. Ausschnitte werden überdies im Nachgang auf ARTE CONCERT zu sehen sein. Aus dem Jazzpreis Studio Hamburg wird Pinar Atalay im steten Zusammenspiel mit den Co-Moderator:innen Ulf Drechsel (rbb), Ulrich Habersetzer (BR) und Nicole Köster (SWR) die Protagonist:innen in den drei beteiligten Clubs A-Trane (Berlin), Unterfahrt (München) und Ella & Louis (Mannheim) präsentieren.

Deutscher Jazzpreis

Der Deutsche Jazzpreis prämiert herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene in 31 Kategorien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musiker:innen, für die es in der Hauptkategorie 1: Künstler:innen insgesamt 17 Auszeichnungen geben wird. Darüber hinaus werden in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für Aufnahme/ProduktionLiveKomposition/Arrangement sowie drei Sonderpreise verliehen. Der Deutsche Jazzpreis ist jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Realisiert wird er von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Weitere Informationen zum Preis, zur Jury und zu den Nominierten:
Webseite des Deutschen Jazzpreises

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Spotify: Alle Nominierungen 2021

NOMINIERTE 2021

Künstler:innen

  • Vokal: Lucia Cadotsch | Almut Kühne | Rebekka Salomea
  • Holzblasinstrumente: Daniel Erdmann | Angelika Niescier | Wanja Slavin
  • Blechblasinstrumente: Shannon Barnett | Markus Stockhausen | Nils Wogram
  • Piano / Keyboards: Pablo Held | Johanna Summer | Aki Takase
  • Gitarre: Ronny Graupe | John Schröder | Andreas Willers
  • Bass: Frans Petter Eldh | Eva Kruse | Robert Landfermann
  • Schlagzeug / Perkussion: Max Andrzejewski | Eva Klesse | Christian Lillinger
  • Besondere Instrumente: Elisabeth Coudoux | Christopher Dell | Kathrin Pechlof
  • Band des Jahres: Dell Lillinger Westergaard | KUU! | Philipp Gropper´s PHILM
  • Großes Ensemble des Jahres: Andromeda Mega Express Orchestra | Fuchsthone Orchestra | Hendrika Entzian +
  • Blasinstrumente International: Jaimie Branch | Shabaka Hutchings | Joshua Redman
  • Piano / Keyboards International: Tania Giannouli | Tigran Hamasyan | Shai Maestro
  • Saiteninstrumente International: Kinga Głyk | Christian McBride | Wolfgang Muthspiel
  • Schlagzeug / Perkussion International: Brian Blade | Trilok Gurtu | Savannah Harris
  • Band des Jahres International: Shake Stew | Shalosh | Snarky Puppy

Aufnahme / Produktion

  • Album Instrumental des Jahres: Julia Hülsmann Quartet – Not Far From Here | Joachim Kühn – Melodic Ornette Coleman | Markus Stockhausen – Wild Life
  • Album Vokal des Jahres: Masaa – Irade | Salomea – Bathing in Flowers | Zola Mennenöh – Longing for Belonging
  • Debüt-Album des Jahres: Mirna Bogdanović – Confrontation | Musina Ebobissé Quintet – Timeprints – Jazz Thing Next Generation Vol. 79 | Johanna Summer – Schumann Kaleidoskop
  • Rundfunkproduktion des Jahres: Markus Becker – Thoughts about Beethoven (DLF Kultur) | Jazztime – Live vom 10. Birdland Radio Jazzfestival: Kathrin Pechlof Trio (BR Klassik) | Bill Laurance & WDR Big Band Cologne – Live at the Philharmonie Cologne (WDR)
  • Album Instrumental des Jahres International: Carla Bley – Life Goes On | Branford Marsalis Quartet – The Secret Between the Shadow and the Soul | The Comet is Coming – Trust In The Lifeforce Of The Deep Mystery
  • Album Vokal des Jahres International: Elina Duni – Lost Ships | Gregory Porter – All Rise | Kandace Springs – The Women Who Raised Me
  • Debüt-Album des Jahres International: Nesrine – Nesrine | Joel Ross – KingMaker | Immanuel Wilkins – Omega

Live

  • Club des Jahres: Donau115 | Jazzclub Unterfahrt | LOFT
  • Festival des Jahres: 44. Leipziger Jazztage „Transitions“ | Jazzfest Berlin | moers festival

Komposition / Arrangement

  • Komposition des Jahres: Christian Lillinger – Thür | Florian Ross – Streamwalk | Luise Volkmann – Lush Life
  • Arrangement des Jahres: Claudia Döffinger – Mercedes Benz | Niels Klein – Yemen | Fabia Mantwill – Ophelia

Sonderpreise

  • Journalistische Leistung: Günther Huesmann – Bird Lives – Zum 100. Geburtstag von Charlie Parker | Jazz Moves Hamburg | Ulrich Habersetzer, Beate Sampson, Roland Spiegel – Hören wir Gutes und reden darüber

HAUPTJURY 2021

  • Sabine Bachmann: Inhaberin des Labels Skip Records
  • Christiane Böhnke-Geisse: Künstlerische Leitung Jazzfestival Bingen Swingt, Leitung schwere reiter musik München
  • Ulf Drechsel: Jazzredakteur rbbKultur, Moderator, Autor
  • Michael Gottfried: Kommunikationsmanager ACT Music
  • Dr. Wolfram Knauer: Leiter des Jazzinstituts Darmstadt
  • Martin Laurentius: Freier Jazzjournalist
  • Ute Lemper: Sängerin, Schauspielerin
  • Ina Lieckfeld: Booking Agent & Tourpromoter (Karsten Jahnke Konzertdirektion), Festival Programming (ELBJAZZ)
  • Lyambiko: Jazzsängerin
  • Max Mutzke: Sänger, Songwriter
  • Céline Rudolph: Vokalistin, Komponistin, Professorin am Jazz Institut Berlin
  • Beate Sampson: Musikjournalistin und Moderatorin beim Bayrischen Rundfunk, Jazzsängerin
  • Peter Schulze: Artistic Director jazzahead! und Sendesaal Bremen
  • Sebastian Studnitzky: Trompeter, Pianist, Komponist, Gründer & musikalischer Leiter XJAZZ Festival
  • Thomas Quasthoff: Sänger, Professor für Gesang an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin
  • Anastasia Wolkenstein: Bookingagentin, Managerin, Tourpromoterin, Agentur Wolkenstein

Pressekontakt Deutscher Jazzpreis

Hannes Möller & Flora Vennemann
T: +49 30 707693019
M: presse@deutscher-jazzpreis.de

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